Halloween im Büro: Welches Monster bist Du?

Ob Kaffee-Zombie oder Internet-Choleriker: Wir alle haben oft ein verstecktes inneres Monster. Und Halloween ist genau die richtige Zeit, um da einmal einen Blick drauf zu werfen.

Halloween steht vor der Tür und Gespenster, Vampire und allerlei Schauergestalten treiben auf Büroparties und privaten Feiern ihr Unwesen. Darüber hinaus haben wir aber alle mit den alltäglichen Büro-Monstern zu kämpfen – oder sind wir vielleicht selbst eines?

Der Büro-Zombie

Der klassische Büro-Zombie ist ein Morgenmuffel und vor den ersten zwei Tassen Kaffee zu nichts zu gebrauchen. Man erkennt den Büro-Zombie meist an einem schlurfenden Schritt, hängenden Schultern und müden Augen. Sein Kommunikationsniveau in der ersten halben Stunde des Tages beschränkt sich meist auf gegrunzte Zombie-Laute, weiter entwickelte Exemplare dieser Spezies vermögen auch die Kommunikation mit einem simplen „Ja“ oder „Nein“, wobei vor dem Kaffeekonsum ein „Nein“ durchaus wahrscheinlicher ist. Grundsätzlich ist der Büro-Zombie nicht weiter gefährlich. Besondere Sicherheitsmaßnahmen sind aber angebracht, sollte die Kaffeemaschine im Büro ausfallen… Rette sich, wer kann!

Der Energie-Vampir sieht ganz normal aus, vielleicht ein bisschen langweiliger und konservativer angezogen, aber ansonsten nicht von anderen Büroangestellten zu unterscheiden. Also kein schwarzer Umhang oder blutunterlaufene Augen. Doch: Vorsicht! Der Energie-Vampir raubt einen den letzten Nerv. Am Montag Morgen erzählt er den Kolleg*innen stundenlang vom letzten Angelausflug oder seiner Schwiegermutter, am Dienstag steht dann eine lange Diskussion über den Sinn von Lochern und Tackern in der digitalen Arbeitswelt an, am Mittwoch hat er alle Tassen, Teller und Lebensmittel im Bürokühlschrank mit Namen versehen und eine Liste für den Küchendienst erstellt, die er aber dringend noch besprechen muss. Am Donnerstag dann…. Am Donnerstag… Schnarch… Und schon ist man eingeschlafen. Kurzgefasst: Der Energie-Vampir ernährt sich von der Energie seiner Kolleg*innen. Fühlen Sie sich also nach dem Gespräch mit einem bestimmten Kollegen oder einer bestimmten Kollegin immer völlig ausgelaugt, dann könnte es sich dabei um einen Energie-Vampir handeln. Viel Macht hat man gegen die nicht. Die klassischen Ohrenstöpsel können im Zweifelsfall aber helfen.

Das Gespenst glänzt durch Abwesenheit. Jeder weiß es existiert, aber kaum einer hat es je zu Gesicht bekommen. Immer wieder gibt es klare Anzeichen, dass das Gespenst wieder sein Unwesen treibt: Eine Jacke hängt über dem Bürostuhl, eine Tasse mit frischem Kaffee steht auf dem Schreibtisch – später ist sie leer – und MSTeams zeigt das Gespenst als anwesend an. Geht es dann aber zur Sache und steht wichtige Arbeit an, dann ist das Gespenst nicht auffindbar. Gerüchteweise war es gerade draußen eine rauchen. Rauchen Gespenster eigentlich? Egal! Klar ist: Selbst die Ghostbusters hätten es schwer, das Büro-Gespenst ausfindig zu machen.

Ja es gibt sie wirklich: Werwölfe. Und sie leben mitten unter uns. Meist handelt es sich dabei um die netteste Person im Büro – friedlich, entspannt, immer hilfsbereit. Bis sich mal wieder der Computer-Browser aufgehängt hat. Innerhalb weniger Sekunden verwandelt sich der ww-Werwolf in ein rasendes Biest, das in einem cholerischen Anfall den Bildschirm anbrüllt. Diese besondere Spezies des Wolfs heult nämlich nicht den Mond an, Computer-Probleme aber versetzen ihn in Rage. Silberkugeln helfen hier nicht und wem sein Leben lieb ist, dem ist dringend davon abgeraten dem ww-Werwolf mit den Worten „Hast du es schon einmal mit aus- und wieder anschalten versucht?“ zu begegnen.

WW-Werwolf

Nein, nicht diese Art Hexe! Kein Besen, kein Hexenkessel und auch keine bösen Flüche. Die Küchenhexe verzaubert mit selbstgebackenen Kuchen und frischen Snacks und das größte Gefahrenpotential besteht in den Kalorien ihres Schokoladenkuchens. Ob Geburtstage oder Kaffeerunde am Freitag: Die Küchenhexe musste mal wieder dringend ein neues Rezept ausprobieren und die Kolleg*innen sind die Testobjekte. Klingt schrecklich, oder? Ganz ungefährlich ist aber auch die Küchenhexe nicht. Wer sie verärgert, der muss womöglich beim nächsten Meeting ohne den versprochenen Snack auskommen und die Milch, die sonst immer wie Magie frisch im Kühlschrank auftaucht, bleibt plötzlich auch aus. Dann hilft nur eines: Um Entschuldigung bitten und hoffen, dass die Küchenhexe nicht bereits eine ihrer Schwestern zur Hilfe gerufen. Ja, genau die mit der Warze, der schwarzen Katze und einem Backofen im Wald, in dem nicht nur Platz für Hänsel und Gretel ist, sondern auch für unbeliebte Kolleg*innen im Büro.

Aber: Bitte keine Hexenverbrennung! Wir sind doch nicht im Mittelalter.

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* Wir legen Wert auf Gleichberechtigung und ein Miteinander auf Augenhöhe. Deshalb beziehen wir unsere Personenbezeichnungen, egal in welcher Schreibweise auf alle Geschlechter.